Das Knie ist an fast allen Bewegungen des Alltags beteiligt und bei Sport großen Anforderungen ausgesetzt. Daher kommt es häufig zu Verletzungen und verschleißbedingten Beschwerden am Knie.
Im Falle einer Operation legen wir Wert auf schonende, minimalinvasive Operationstechniken. In der Sportorthopädie liegt ein Behandlungsschwerpunkt auf minimalinvasiven Eingriffen mittels Arthroskopie. Auch in der Endoprothetik stehen schonende Operationstechniken zur Verfügung, die eine rasche Genesung möglich machen.
Eine Kniearthroskopie ist ein minimalinvasiver Eingriff. Die Operation erfolgt schlüsselloch-chirurgisch über zwei kleine, ca. 7 mm lange Hautschnitte auf beiden Seiten des Knies. Hierdurch können die Ursachen der Kniebeschwerden untersucht und behandelt werden.
Das vordere Kreuzband ist der wichtigste Stabilisator des Kniegelenks. Es zieht vom Schienbeinkopf zum Oberschenkel. Der Riss dieses Kreuzbandes ist eine der häufigsten Bandverletzungen (Sportverletzung) beim Menschen. Der Kreuzbandriss (Kreuzbandruptur) entsteht durch Distorsion (Verdrehung) oder Umknicken des Kniegelenks.
Mit einer Kreuzbandplastik ersetzen wir das verletzte Band und stellen so die Stabilität des Gelenks wieder her.
Zwischen Ober- und Unterschenkel gelagert, dämpfen die Menisken Stöße und schützen somit den Gelenkknorpel im Knie. Es handelt sich um zwei halbmondförmige Knorpelscheiben.
Diese Knorpelscheiben können reißen. Schmerzen und Funktionsstörungen sind die Folge. Oft entstehen frei flottierende Knorpelteile, die den empfindlichen Gelenkknorpel schädigen, was zu Arthrose führen kann.
Bei der arthroskopischen Operation (minimalinvasiv -Schlüssellochtechnik) des Meniskusrisses werden die instabilen Meniskusanteile entfernt oder durch eine Meniskusnaht wieder befestigt.
In allen Gelenken unseres Körpers befindet sich auch Knorpel. Der elastische Überzug ermöglicht zusammen mit der Gelenkflüssigkeit das Gleiten.
Knorpel kann sich nicht selbst regenerieren.
Liegen umschriebene Knorpeldefekte vor, so können wir durch verschiedene Verfahren eine Knorpelregeneration oder Defektauffüllung anregen oder mechanisch störende, instabile Knorpelanteile entfernen.
Bei fortgeschrittener Arthrose und typischen Beschwerden, welche sich durch konservative Therapien nicht mehr beheben lassen, kann mit der Implantation eines künstlichen Kniegelenkes geholfen werden. Je nach Befallsmuster kommt hier ein minimal-invasiver Teilgelenkersatz („Schlittenprothese“) als auch ein komplettes künstliches Kniegelenk (bicondyläre Oberflächenersatzprothese) in Frage.
Herr Kischko ist auf diese Operation spezialisiert. Der Eingriff erfordert einen Klinikaufenthalt von ca. 7 Tagen. Danach erfolgt in der Regel eine stationäre Rehabilitation über 2-3 Wochen.